Leben. Tod. Leben.

Leben. Tod. Leben.

15:00 Uhr Trauergespräch vor einer Beerdigung. 17:00 Uhr Taufgespräch.

Abschied, Leid, und Schmerz um 15:00 Uhr. Freude, Glück und Zukunft um 17:00 Uhr.

Begegnung mit traurigen Menschen. Begegnung mit glücklichen Menschen. Tränen und Verlust. Lachen und neues Leben. Zwischen den Gesprächen eine Autofahrt von 10 Minuten. Pastorenalltag.

Pastorinnen und Pastoren haben einen wunderbaren Beruf. Menschen lassen uns an ihrem Leben teilhaben, insbesondere an den Grenzsituationen ihrer Existenz. Dasein, zuhören, Leid aushalten, Zweifel ermöglichen, Ressourcen bei den anderen entdecken, Freude teilen, Mut machen, gemeinsam schweigen …

Trauergespräch und Taufgespräch verhalten sich so zueinander wie Karfreitag und Ostern. Beides ist nicht alltäglich. Beides kommt dennoch vor im Leben vieler Menschen. Beides ist eine Realität.

Am Karfreitag ist Jesus gestorben. Ihm geschieht ein großes Unrecht. Er wird hingerichtet. Jesus ist tot. Entsetzen, Zusammenbruch, Ende. Seine Freunde sind vollkommen durcheinander und orientierungslos.

Ostern ist Jesus auferstanden – Freude, Mut, Zukunft. Das Leben hat gewonnen. Die Zuversicht ist zurückgekehrt. Hoffnung breitet sich aus.

Trauer und Glück liegen im Leben oft  eng beieinander. Manchmal liegen nur wenige Minuten dazwischen.

Bei der Beschäftigung mit Karfreitag und Ostern ist die Reihenfolge der Feste von Bedeutung. Es ist wichtig, dass Ostern am Ende steht und den Karfreitag korrigiert. Im realen Leben erleben Sie dies möglicherweise umgekehrt oder warten schon längere Zeit darauf, dass Ihr persönlicher Karfreitag endlich zu Ende ist. Ostern, das Fest der Auferstehung Jesu, möchte Ihnen Mut machen, den Glauben daran und an das Leben nicht zu verlieren. Trotz allem.

Fragen Sie sich jetzt, wer hat sich Ostern eigentlich ausgedacht, wer hat Ostern gemacht? Da gibt es eine eindeutige Antwort. Gott war es. Er wollte die Auferstehung Jesu. Er wollte Ostern. Er will das Leben. Für Sie und für alle Menschen. Weltweit.