Visitation 2023

Im Herbst 2023 wird Weihbischof Heinz-Günter Bongartz die Pfarreien, Einrichtungen, Gremien, die ökumenischen Partner und kommunale Institutionen in unserem Dekanat besuchen.

In der Visitationsordnung des Bistums heißt es: "Als Steuerungs- und Führungsinstrument des Bischofs hat sie [die Visitation, Anm. A.P.] zum Ziel, das Volk Gottes aufzurichten, zu begleiten und zu stärken. Und es geht um eine kraftvolle Orientierung auf dem pastoralen Weg des Bistum Hildesheim (Wegmarken) und um eine Evaluierung der Bemühungen der Pfarreien und Einrichtungen mit dem Ziel, insgesamt die Wirksamkeit und Fruchtbarkeit des Weges der Evangelisierung zu vergewissern, eventuell zu korrigieren und vor allem zu stärken."

Um den Pastoralbesuch vorzubereiten, haben sich am 7. März die Vertreter von Dekanatspastoralrat und Dies communis des Dekanats mit Weihbischof Bongartz, Rat Dr. Christian Hennecke (Leiter des Bereichs Sendung im BGV) und die Visitationsreferentin Dr. Carmen Diller zu einem Einführungsabend getroffen.

Vorbereitungsabende Visitation

Zwischen dem 4. und 25. Mai 2023 fanden in allen sieben Pfarreien unseres Dekanats Wolfsburg-Helmstedt Vorbereitungsabende zur Visitation statt. Zu den Vorbereitungsabenden waren Vertreter:innen von Gremien und Gruppen der jeweiligen Pfarrei, Vertreter:innen aus den katholischen Einrichtungen auf dem Pfarreigebiet, die hauptamtlich Mitarbeitenden und alle Interessierten eingeladen worden. Die Visitationsreferentin Frau Dr. Carmen Diller moderierte die Abende, und Dechant Hoffmann und die Dekanatsreferentin Antonia Przybilski waren bei allen Abenden ebenfalls dabei.

Ziel der Vorbereitungsabende ist, also den Verlauf der Visitation zu informieren und die Kirchenmitglieder in den Pfarreien von Anfang an in den Visitationsprozess einzubeziehen. Deswegen gab es zu Beginn der Abende einen Austausch über Erfahrungen mit Visitationen und mit Wünschen an die bevorstehende Visitation und den visitierenden Bischof, Weihbischof Bongartz. Sehr deutlich war bei diesem Austausch, dass viele Personen wenig Erfahrungen mit Visitationen hatten oder bei früheren Visitationen kaum beteiligt worden sind. Auch das Gefühl, dass der Aufwand hoch war und dass die Visitation vor allem dazu da war, Bücher zu kontrollieren, wurde benannt. Festgestellt wurde auch, dass die Visitationsergebnisse unbeachtet geblieben sind und mit ihnen in den Pfarreien nicht nachhaltig weitergearbeitet wurde.
Entsprechend wünschen sich die Teilnehmenden der Visitationsabende für die bevorstehende Visitation nachhaltige Ergebnisse, konkrete Hilfe und Unterstützung, Gespräche auf Augenhöhe,  Offenheit für die Anliegen der Pfarreien und Wertschätzung.

Die Grundabsicht der Visitation, wie sie Bischof Heiner und die Weihbischöfe sich vorstellen, ist, das kirchliche Leben in den Pfarreien wahrzunehmen und die Menschen zu ermutigen und zu stärken. Außerdem soll es darum gehen, Orientierung für der pastorale Weg zu geben. Dies geschieht  entlang der „Wegmarken“, den pastoralen Grundgedanken, die Bischof Heiner 2018 für das Bistum Hildesheim formuliert hat.

Frau Dr. Diller erklärte, dass der neue, standardisierte Visitationsprozess dazu beitragen soll, dass die jeweiligen Bedarfe und Perspektiven der Pfarreien in den Blick genommen und bearbeitet werden. Daher werden die Abteilungen des Bischöflichen Generalvikariats in den Visitationsprozess einbezogen. Die Pfarreien können bereits vor dem Visitationstag Sachfragen an die Abteilungen des Generalvikariats richten.

Zur Vorbereitung des Visitationstags gehört außerdem ein Vorbericht der Pfarrei, der aus einer Standortbestimmung sowie den Antworten auf drei Leitfragen und der Benennung von fünf zentralen Themen in der jeweiligen Pfarrei bestehen soll.

Am Vorbereitungsabend wurden für die Standortbestimmung die Stärken, Schwächen, Herausforderungen und Konflikte in den Pfarreien bereits in Kleingruppen erarbeitet. Bereits hier hat sich gezeigt, dass die sieben Pfarreien in unserem Dekanat vor einigen sehr ähnlichen und andererseits von Pfarrei zu Pfarrei ganz unterschiedlichen Herausforderungen und Themen stehen: Gewinnung von Ehrenamtlichen, Familienpastoral, die Personalsituation, Immobilien, Kirchenentwicklung und Kommunikation sind nur einige Themenfelder, die fast an jedem Abend zur Sprache kamen. Sichtbar wurde aber auch, dass es in allen Pfarreien viele Stärken gibt: eine gute Atmosphäre, viele soziale Projekte und Engagierte, gute Liturgien, schöne Orte, Ökumene sind nur einige Schlagworte.

Die Leitfragen des Bischofs
„Wie verkünden wir glaubwürdig und mit Freude das Evangelium?“
„Wo sind wir attraktiv (und stolz auf uns)?“
„Wo sind wir bei den Armen?“

und die fünf zentralen Themen der Pfarrei werden in den Gruppen und Gremien der Pfarreien auf breiterer Basis weiterdiskutiert, gesammelt und in den Vorbericht aufgenommen.

Frau Dr. Diller stellte im weiteren Verlauf den Ablauf des Visitationstags vor sowie den Fortgang des Visitationsprozesses nach dem Visitationstag. Dann wird Weihbischof Bongartz nämlich nochmals mit Dekanatspastoralrat und Dies Communis über seine Erfahrungen und Wahrnehmungen sprechen, und Frau Dr. Diller und Rat Dr. Christian Hennecke werden die Pfarreien besuchen und beraten, wie mit den Ergebnissen und Vorhaben, die aus der Visitation entstanden sind, weitergearbeitet werden wird.

Mit den Pfarreiabenden ist gelungen, die anstehende Visitation in die Gremien, Gruppen und in die Pfarreiöffentlichkeit zu tragen und schon einige Personen zu aktivieren und zu bitten, die Leitfragen des Bischofs in den nächsten Zeit zu bedenken.

Termine der Visitation

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Kontakt

Dechant

Pfr. Thomas Hoffmann
Antonius-Holling-Weg 15
38440 Wolfsburg
hoffmann@kirchewolfsburg.de

Dekanatsreferentin

Antonia Przybilski
Antonius-Holling-Weg 15
38440 Wolfsburg
przybilski@kirchewolfsburg.de

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